geboren am 18.9.1933;Zeitler
absolvierte von 1952 bis 1960 147 Oberligaspiele für den Club, in denen ihm 1 Treffer gelang. Insgesamt trug er 306mal das Clubtrikot. Er wurde auch in der deutschen Juniorennationalmannschaft eingesetzt.
Im Mai 1953
schrieb Hans Hofmann in der Vereinszeitung über ihn: “Ihm fehlt manchmal etwas, nämlich der Deckungseifer.”
Der für seine Verfressenheit bekannte Verteidiger und Läufer sorgte gegen Ende der USA-Reise des Club 1953
für eine lustige Begebenheit. Weil man zum Schluss des Ausflugs gegen die englischen Profis vom FC Liverpool spielen sollte, führte die Mannschaft angesichts der amerikanischen Gastfreundschaft einen ständigen Kampf
gegen die Pfunde. Bei einem bayerischen Heimatabend gab es zuerst knusprige Hähnchen, dann Eisbein mit Sauerkraut und – weil das Fest erst um 3 uhr nachts endete – ein paar Dutzend Platten mit Sandwiches sowie zum
krönenden Abschluss noch Weißwürste. Dazu wurde literweise bayerisches Bier verabreicht. Schließlich machte man sich auf den Weg ins Hotel. Als man dort nachzählte, ob auch alle da waren, stellte man fest, dass der noch
minderjährige Zeitler fehlte. Um herauszubekommen, was mit ihm passiert war, beschloss man, dass sich einer der Spieler in Zeitlers Bett legen sollte, damit er ihn bei seiner Heimkehr entsprechend empfangen könne. Als
die Meute der Kameraden schließlich in Zeitlers Zimmer ankam, saß der munter in seinem Bett und war gerade damit beschäftigt, ein braungegrilltes Brathuhn zu verspeisen, das er sich schnell in einem Grill um die Ecke
besorgt hatte. Da meinte der ebenfalls als gefräßig bekannte Edi Schaffer zu Max Morlock: „Max, des is a Rekord!“
Nachdem er in der vorausgegangenen Saison mehrfach zum Einsatz gekommen war, schrieb die Vereinszeitung
in der Sommerpause 1955, dass Zeitler “als einer der jüngsten sich weit in den Vordergrund geschoben hat und sich noch gar nicht am Ende seiner Leistungsfähigkeit befindet”. Im Spätsommer desselben Jahres musste er
allerdings mit einem schweren Ischiasanfall ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im Dezember meldete die Vereinszeitung: “In der Wiederherstellung unseres Läufers Zeitler sind Komplikationen eingetreten. Aber da man
endlich den Herd seines Leidens entdeckte und durch eine gelungene Operation dem Übel zu Leibe rückte, besteht gute Hoffnung auf eine baldige Wiederkehr. Zeitler hat die Operation gut überstanden.”
Nach seiner Zeit beim Club spielte er beim SV Wiesbaden.