Andreas Wolf geboren am 12.6.1982; Der in Leninabad in Tadschikistan geborene Amateur wanderte 1990 mit seiner Familie nach Deutschland aus und kam 1997 als Jugendlicher zum Club. Seine vorherigen
Vereine in Deutschland waren der SV Burk, der ESV Ansbach-Eyb und die SpVgg Ansbach. Er wurde in sämtliche deutsche Junioren-Auswahlmannschaften von der U-17 bis zur U-21 berufen.
Über die Club-Amateure kam er schließlich in den Profikader. Von 2001 bis 2003 wurde er 18mal in der Ersten Liga eingesetzt. In der Saison 2003/04 erzielte er in 31 Zweitligaspielen 1 Tor. Abbildung entnommen aus AZ 70/2002 Club-Jugendtrainer Peter Knäbel entdeckte das Ansbacher Talent. Seit er zum FCN
wechselte, gehörte er in jedem Jahrgang zu den Leistungsträgern. In der Saison 2001/02 kam er im Rückrundenspiel bei Hertha BSC Berlin zum ersten Mal von Beginn an zum
Einsatz und überzeugte mit einer sehr soliden Leistung. Zwei Spieltage zuvor hatte ihn Klaus Augenthaler bereits schon einmal in den Kader für das Heimspiel gegen Werder
Bremen berufen, doch am Sonntag nach dem Spiel stellte er bei dem 19jährigen eine Alkoholfahne fest und verbannte ihn auf der Stelle zurück zu den Amateuren. Weinend
verließ der so Gescholtene das Trainingsgelände. Die Personalnot zwang den Trainer allerdings schon eine Woche später, wieder auf Wolf zurückzugreifen.
Wolfs Berater teilte dem Club nach der Entfernung seines Schützlings aus dem Profikader mit, dass er für ihn einen neuen Verein suchen werde. Manager Edgar Geenen reagierte
darauf, indem er die in Wolfs Vertrag enthaltene Option für ein weiteres Jahr zog. Schließlich erhielt er für die neue Saison sogar einen Profivertrag. Wolf war der einzige Franke im FCN-Team und empfand sich auch als solcher: “Ich bin
Franke. Nicht waschecht, aber eine andere Mentalität kenne ich doch gar nicht.” Unter Wolfgang Wolf setzte sich der Weg nach oben für ihn fort. Er wurde schnell zum
Stammverteidiger auf der rechten Seite. Gefährdet war seine Position höchstens durch eine Vielzahl gelber und roter Karten, die ihn oft zum Aussetzen zwangen. So erwarb er
sich den Ruf eines harten Hundes. Einen lustigen Kommentar dazu lieferte im Winter 2004/05 sein Trainer: “Was will denn dieser Hupfer? Ich war 70 Prozent härter als er.”
Trotzdem war Wolf gesetzt, bis er sich im Auswärtsspiel bei Schalke schwer an der Schulter verletzte. Letztendlich reichte es für ihn deshalb nur zu 16 Einsätzen.
In der Folgesaison 2005/06 wurde er in 20 Erstligapartien eingesetzt. In der Saison 2006/07 wurde er in 32 Erstligaspielen eingesetzt, erzielte dabei 1 Tor und
avancierte zum unumstrittenen Turm in der Abwehr. In Nürnberg sprach man deshalb vermehrt davon, dass er eigentlich ein Mann für die Nationalmannschaft sei. Seine
Beliebtheit bei den Fans, die ohnehin schon kaum zu überbieten war, erhielt einen weiteren kräftigen Schub, als er beim Empfang der Pokalsiegermannschaft auf dem
Hauptmarkt auf die geniale Idee kam, das Lied “Alle Blümlein blühen, nur das Fürther Kleeblatt nicht” ins Mikrofon zu trällern. |