Martin Wagner geboren am 24.2.1968;Wagner absolvierte von 1988 bis 1992 100 Erstligaspiele für den Club, in denen er 14
Tore erzielte. Er spielte 6mal für den 1. FC Kaiserslautern in der Nationalmannschaft. Die Karriere des gebürtigen Offenburgers begann, wie die seines späteren
Mannschaftskameraden Dieter Eckstein, beim FV Kehl am Rhein. Von hier aus ging es zum FV Offenburg, wo er es zum Auswahlspieler des Verbandes Südbaden brachte. Als
er 19 Jahre alt war, gab es die ersten Angebote. Gleichzeitig bemühten sich der 1. FC Nürnberg, der 1. FC Kaiserslautern, der Hamburger SV und Waldhof Mannheim um
ihn. Doch der hitzige Kämpfer winkte zunächst ab, weil er nicht so recht an seine Chance im Profigeschäft glauben wollte. Vielmehr lag ihm daran, seine Ausbildung zum Gas- und
Wasserinstallateur zu beenden, um danach weiterzusehen. Ein Jahr später unterschrieb er dann beim Club und fand sich nach Ansicht der Experten
überraschend schnell in der Bundesliga zurecht. In Hermann Gerland hatte er einen Trainer, der es immer schon verstand, mit Talenten umzugehen und sie behutsam aufzubauen. Abbildung entnommen aus Der Club, 9/1988
Martin Wagner bejubelt mit Anders Giske und Thomas Brunner den sensationellen 2:1-Sieg des 1. FCN beim AS Rom im Europapokal der Saison 1988/89
Im März 1989 feierte er sein Debüt in der U-21-Auswahl. Doch dem kometenhaften Aufstieg folgte ein ärgerlicher Rückschlag: 1990 kämpfte er viele Monate mit einem
Kreuzbandriss. Als er nach einem Jahr wieder Anschluss an sein einstiges Leistungsvermögen fand, war der 1. FCN in eine Krise geraten, denn mit dem
Verein ging es wirtschaftlich bergab. Der wichtige Spieler wurde vor der Saison 1992/93 zum 1. FC Kaiserslautern verkauft, um kurzfristige Verbindlichkeiten abzudecken. Der Betzenberg wurde für ihn zur Bühne,
und die Fans waren begeistert von den Flankenläufen des jungen Mannes. Wagner wurde immer selbstbewusster und prophezeite damals: „Berti Vogts kommt
irgendwann nicht daran vorbei, mich einzuladen.“ Dass er 1994 im letzten Moment sogar ins Aufgebot für die Weltmeisterschaft in den USA rückte, hätte er sich dann aber wohl doch nicht träumen lassen.
Auch nach dem Abstieg der Pfälzer 1996 hielt er dem Verein die Treue, stieg direkt wieder auf und wurde in der nächsten Saison mit dem FCK deutscher Meister. 2000 wechselte er zum VfL Wolfsburg.
2001 beendete er seine Karriere und wurde Geschäftsführer Fußball bei ISMM Sportmanagement in Erlenmoos, das unter anderen auch Hannah Stockbauer betreut. |