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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Rainer Stumptner

geboren am 7.7.1964;

Stumptner absolvierte in der Saison 1986/87 1 Erstligaspiel für den Club.

Abbildung entnommen aus Club-Revue 8/86
Die Amateurmannschaft des 1. FC Nürnberg in der Saison 1986/87
Obere Reihe: (2.v.l.) Gerd Rosemann, (ganz rechts) Klaus Wabra;
mittlere Reihe: (6.v.l.) Hans-Jürgen Heidenreich, (ganz rechts) Marc Oechler;
untere Reihe: (4.v.l.) Rainer Stumptner, (6.v.l.) Armin Störzenhofecker

Der Torhüter war ein waschechtes Eigengewächs des Club. Bereits mit sechs Jahren hatte ihn sein Vater am Valznerweiher angemeldet. Als langjähriger und verdienter Amateurkeeper kam er in der ersten Mannschaft zum einsatz, nachdem Andi Köpke wegen eines Platzverweises zwei Spiele gesperrt war. Herbert Heider konnte aufgrund seiner permanenten Schulterbeschwerden, die kurz darauf zur Sportinvalidität führten, nicht spielen. Deshalb war Stumptner als zweiter Torwart auf die Reservebank gesetzt worden bis Heider wieder gesund werden würde.

Einen Profivertrag hatte man ihm bis dahin zwar nicht angeboten, er hätte ihn aber auch nicht angenommen, denn er richtete sein Hauptaugenmerk voll auf seine berufliche Laufbahn als Fernmeldetechniker bei der Bundespost. Sein damaliger Kommentar zum Profitum: “Das wäre für mich bisher nicht in Frage gekommen. Ich glaube nicht an den Traum von der schnellen Mark im Profilager. Was nützt es mir, wenn ich ein, zwei Jahre auf der Bank sitze und danach arbeitslos bin?” Sein Engagement bei den Profis sah er deshalb nur als vorübergehenden Aushilfsdienst, über den er sagte: “Ich hätte das nicht machen können, wenn mein Arbeitgeber mir nicht entgegengekommen wäre.” Die Post hatte seinen Arbeitsvertrag nämlich vorübergehend von 40 auf 20 Stunden wöchentlich umgestellt. Auch die Amateurabteilung des FCN kam ihm entgegen, indem sie einige Spielplanumstellungen vornahm, um Überschneidungen mit den Terminen der Profis zu vermeiden.

Abbildung entnommen aus Club-Revue 8/86
Rainer Stumptner auf der Ersatzbank der Profis
V.l.n.r.: Hansi Brunner, Frank Nitsche, Achim Wilbois, Rainer Stumptner,
Stefan Jambo, Reiner Geyer und Thomas Brunner.

Eigentlich hätte Stumptner Köpke ja zweimal vertreten müssen, doch vor dem ersten der beiden Spiele verletzte er sich selbst. Stattdessen ging Manni Müller nach zweieinhalbjähriger Pause noch einmal ins Tor.

An der 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln, die der Club in Stumptners einzigem Einsatz im FCN-Trikot einstecken musste, trug der Amateurtorhüter jedoch keinerlei Schuld. Die Club-Revue stellte fest: “Rainer Stumptner bot bei seiner Bundesliga-Feuertaufe in Köln eine gute Leistung. Er hat bewiesen, dass auf ihn Verlass ist, wenn es darauf ankommt.”

Abbildung entnommen aus Club-Revue 11/86
Szene aus Stumptners einzigem Spiel
in der ersten Mannschaft des 1. FCN gegen den 1. FC Köln