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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Daniel Smejkal

Abbildung entnommen aus Bausenwein u.a.: Wir sind wieder da

geboren am 28.8.1970;

Smejkal absolvierte in der Saison 1997/98 24 Zweitligaspiele für den Club.

Die Laufbahn des mehrfachen tschechischen Nationalspielers begann in seiner Geburtsstadt bei ZCE Pilsen. Über Viktoria Pilsen, Dukla Prag, Skoda Pilsen und Slavia Prag kam er 1997 zum Club.

Selten zuvor wurde ein Spieler mit solchen Vorschusslorbeeren empfangen. Selbstbewusst sprach er bei seiner Ankunft ins Mikrophon: “Wir werden Meister!” Willi Entenmann hatte den Linksfüßler, der sich auf raffiniert getretene Freistöße verstand, unbedingt haben wollen, und Manager Volkert strahlte: “Er ist ein absoluter Glückstreffer! Er wird zur zentralen Figur im Mittelfeld.” Zusammen mit Thomas Ziemer sollte er die Kreativrolle im Clubteam übernehmen. Kritiker allerdings behaupteten, er sei wegen mangelnder Leistung und fehlender Kondition aus Prag abgeschoben worden. Seine Auftritte in den Vorbereitungsspielen sprachen jedoch eine andere Sprache. Er war das Schwungrad im Clubspiel, kurbelte unermüdlich an und verteilte die Bälle. Schnell lebte sich der gelernte Koch in Nürnberg ein und gab bekannt, dass die geographische Nähe zu Prag für ihn der Grund gewesen sei, nach Franken zu wechseln.

In der rauhen Zweitligaluft erlahmte sein Schwung jedoch schnell. Willi Entenmann hielt allerdings trotz eklatanter Schwächen im Spielaufbau lange an ihm fest und glaubte bald, den Schwachpunkt in der Mannschaft ausgemacht zu haben: “Ziemer und Smejkal spielen zu ähnlich.” Das sah auch Felix Magath so, zumal Smejkal tatsächlich Konditionsmängel aufwies und in der Spritzigkeit zu wünschen übrig ließ. Nie kam er über den Status eines Einwechselspielers hinaus, und nur selten wurde er auf der Spielmacherposition eingesetzt, für die er eigentlich gedacht gewesen war, so dass er seine Fähigkeiten nie über einen längeren Zeitraum unter Beweis stellen durfte. Meist wurde er auf die Außenbahn beordert. Gerade im Mittelfeld aber spielte der Tscheche seine Stärken voll aus: technische Versiertheit, gutes Auge, genaues Passspiel. Zwischendurch ließ er sein Können immer einmal wieder aufblitzen und wurde den Ansprüchen eines Regisseurs gelegentlich gerecht, indem er Schwung ins Spiel brachte und für Überraschungsmomente sorgte.

Seine Einsätze wurden jedoch immer seltener und kürzer, bis die ärztliche Abteilung feststellte, dass Mineralienmangel aufgrund falscher Ernährung die Ursache seiner Probleme sei, den man mit Medikamenten zu beheben versuchte. Dazu war es jedoch nun zu spät, da Smejkal in den letzten Saisonspielen kaum mehr zum Einsatz kam.

1998 wechselte er für 250 000 Mark zum KFC Uerdingen, den er 1999 wieder verließ, um in seine Heimat zum FC Marila Pribram zurückzukehren, wo er 2003 seine Karriere beendete.

Für die tschechische Nationalmannschaft bestritt er 11 Länderspiele.