geboren am 24.11.1968;Schneider abolvierte von 1987 bis 1990 90 Erstligaspiele für den Club, in denen ihm 2 Treffer gelangen.
Das unterfränkische Talent, das seinen Einstand in der Bundesliga als 18jähriger feierte, wurde zu Saisonbeginn 1987/88 von den Amateuren des FC Bayern München geholt. Sein
Stammverein war die DJK Schweinfurt. Neben dem Fußball absolvierte er in Nürnberg auch noch eine Lehre als Großhandelskaufmann. Nicht nur in DFB-Kreisen galt er als das größte Talent seines Jahrgangs.
Die Selbstverständlichkeit, mit der er vom ersten Spiel an seine ausgefeilte Technik in den Dienst der Mannschaft stellte, ließ ihn schnell zu einem Liebling der Nürnberger Fans werden. Er
schaffte den Übergang ins Profilager problemlos, obwohl er zwischen den Saisons 1986/87 und 1987/88 keine Pause hatte, da er die A-Jugend des FC Bayern als Kapitän noch in das
Halbfinale um die deutsche Meisterschaft führte.
Eigentlich hätte der Fan von Diego Maradona sich ja die Zwischenstation Bayern sparen sollen,
wäre es nach dem FCN und seinem Vater Karl-Heinz gegangen. Doch das Talent, das bereits mit 12 Jahren in der A-Jugend der DJK Schweinfurt spielte, hatte einfach ein Faible für die
Münchner. Außer dem Club blitzten auch die „Nebenbuhler“ Stuttgart, Kaiserslautern, Frankfurt oder der HSV bei dem über 40fachen Jugendnationalspieler ab, der in der U-15 und in der
U-18 die Kapitänsbinde getragen hatte. Beim WM-Turnier der U-20 in Chile wurde er 1987 Vizeweltmeister.
1990 wechselte er zu Borussia Mönchengladbach. 1999 schloss er sich dem MSV Duisburg an.
2000 verlor er rund zwei Millionen Mark, die er in marode Ostimmobilien investiert hatte. Sein Berater wurde verhaftet, aber Schneiders Existenz lag in Trümmern.
2001 ging er zum Zweitliga-Aufsteiger Schweinfurt 05, doch nach sieben Spielen beendete er seine Karriere. 2002 wechselte er als Spielertrainer zum TSV Gerbrunn, 2003 zum 1. FC Frickenhausen.
Parallel zu seiner Trainertätigkeit absolvierte Schneider eine Umschulung zum Sport- und Fitnesskaufmann und betätigte sich anschließend auch als Geschäftsmann im Fußballbereich.
Kurzfristig half er noch als Spieler beim TSV Burkersdorf aus. Danach übernahm er als Spielertrainer die DJK Schweinfurt.
Im Februar 2006 eröffnete er zusammen mit einem Partner in Schweinfurt den “Soccerdome”.
In dieser modernen Fußballhalle stehen zwei 25 mal 15 Meter große Spielfelder zur Verfügung, die sowohl Hobbyfußballern wie auch Jugendmannschaften oder Amateurteams zu
Trainingszwecken dienen sollen. Kinder können ihren Kindergeburtstag in der Halle feiern. Monatliche Turniere, eine eigene Liga und vor allem parallel zur echten Weltmeisterschaft eine
Soccerdome-WM mit 32 Teams sind geplant. Nach der Anlaufphase zog sich Schneder aber wieder aus dem Geschäft zurück und lieh dem Unternehmen nur noch seinen Namen. Außerdem
betrieb er ein Restaurant in Kassel. lebte aber ansonsten als Sportinvalide von einer Rente sowie von Mieteinnahmen aus Wohnungsbeteiligungen.