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Bernd Schmider Abbildung entnommen aus Club-Revue 5/1979
geboren am 3.5.1955;Schmider absolvierte in der Saison 1978/79 27 Spiele in der 1. Bundesliga, wobei ihm 2 Treffer gelangen.
Sein Heimatverein war der FC Wolfach, von wo er zum FV Offenburg und schließlich zum VfB Stuttgart wechselte. Präsident Lothar Schmechtig holte den kleingewachsenen Mittelfeldspieler, der eine
kaufmännische Lehre in der Möbelbranche abgeschlossen hatte, kurz nach Saisonbeginn auf Leihbasis aus Stuttgart, da der Club erhebliche Probleme im offensiven Bereich hatte. In
Stuttgart hatte Schmider den Eindruck, nicht mehr berücksichtigt zu werden. Dies gab den Ausschlag für seinen Wechsel. Sein Einstand im Spiel gegen Düsseldorf war fast berauschend, doch ließen seine Leistungen
im Lauf der Saison scheinbar immer mehr nach. Sein Kommentar dazu: “Die an mich gestellten Forderungen waren stets an diesem Spiel orientiert. Ich habe auch anschließend
immer mein Bestes gegeben. Dass die Leistungen nicht immer überragend waren, steht auf einem anderen Blatt.” In der Tat wurde es ihm von vielen Kritikern schwer gemacht, die
voreilig den Stab über ihn brachen und vollkommen übersahen, dass meist er es war, der Ideen ins Clubspiel brachte und mit geschickten Pässen in den freien Raum für ein
Überraschungsmoment sorgte. Dass seine Mitspieler oftmals auf die spielerischen Glanzleistungen des Schwaben nicht eingingen, wurde fälschlicherweise meist ihm angelastet.
Im Mai 1979 gestand er der Club-Revue: “Ich würde sehr gerne hier bleiben. Ich hoffe auch, dass sich die beiden Vereine auf eine vernünftige Ablösesumme einigen. Allein die
phantastische Kameradschaft in dieser Mannschaft ist bewundernswert. Darin liegt auch die Ursache, dass trotz der Tabellensituation noch immer einer für den anderen rennt und kämpft.
Ich würde gerne bleiben.” In Erfüllung ging sein Wunsch allerdings nicht. Zur Saison 1979/80 holte man ihn zum VfB zurück. Abbildung entnommen aus Club-Revue 7/1979
Am Ende der Saison wird Bernd Schmider von Präsident Roth verabschiedet. Rechts Winfried Berkemeier, der ebenfalls den Verein verließ.
Die leeren Ränge zeigen, dass das Interesse der Zuschauer an der bereits als Absteiger feststehenden Mannschaft nur noch sehr gering ist. Nur 6700 Zuschauer sahen dieses Spiel gegen Werder Bremen. |