geboren am 9.9.1957;Pausch absolvierte in der Saison 1977/78 35 Zweitligaspiele für den Club, wobei ihm 4 Treffer
gelangen. In der Saison 1978/79 wurde er 4mal in der ersten Liga eingesetzt. In der Saison 1979/80 kam er noch 1mal in der zweiten Liga zum Einsatz. Er wurde auch in der DFB-Jugendauswahl eingesetzt.
Seine Laufbahn begann in Neustadt/Waldnaab, beim SV Parkstein und bei der SpVgg Weiden. Schon bald gehörte er zum festen Stamm bayerischer Auswahlmannschaften. 1975 kam er
durch Kontakte zum ehemaligen Amateurtrainer Hans Alt zum Club, wo ihn Günter Gerling sofort als Vorstopper in die erste Jugend einbaute.
Seine Lehrzeit absolvierte er als Postbote zuhause in Weiden. Dann sollte er nach München versetzt werden. Doch gerade in dem Augenblick, als er leicht verärgert in der Landeshauptstadt
ankam, traf dort ein Telegramm des Bundestagsvizepräsidenten und Clubanhängers Richard Stücklen ein, demzufolge die Versetzung in letzter Minute doch nach Nürnberg und nicht nach
München erfolgte. Zwei Jahre arbeitete er noch bei der Post, bis ihn die Aufforderung seines Dienstherrn erreichte, sich zwischen seinem Beruf und dem Fußball zu entscheiden. Die
Entscheidung für den Berufsfußball war schnell vollzogen.
Der nette, schlitzohrige Pausch, der mit Horst Weyerich sehr gut befreundet war und mit diesem
zusammen ein Einfamilienhaus bewohnte, wurde zu Saisonbeginn 1977/78 von Trainer Horst Buhtz von den Amateuren in die erste Mannschaft geholt. Zunächst hing der Himmel voller
Geigen, denn die Vorrunde der Saison absolvierte er mit glänzenden Leistungen, die ihm stets überdurchschnittlich gute Kritiken einbrachten. Buhtz lobte ihn: “Der Hans hat uns mit seinem
körperlosen Abwehrspiel angenehm überrascht.” Doch beim ersten Rückrundenspiel gegen den Karslruher SC erzielte Pauschs Gegenspieler Emanuel Günther alle drei Treffer zum Sieg des
KSC. Nun kritisierte Buhtz seinen Lieblingsschützling heftig: “Allein mit Körperlosigkeit geht es nicht, man muss auch einmal hinlangen können.” Pausch kannte sich nicht mehr aus: “Herr Buhtz
hat mich zwar nie fallengelassen, aber wie konnte plötzlich alles verkehrt sein, was vorher gelobt worden war?” Am Saisonende urteilte Buhtz: “Ein Problem bei uns ist Vorstopper Pausch. Über
die Besetzung dieses Postens muss in der nächsten Saison geredet werden.” Dazu kam Buhtz aber nicht, denn wenige Tage später war er durch Werner Kern ersetzt worden, der die
Mannschaft vor den Aufstiegsspielen gegen Rot-Weiß Essen übernahm. Auch der Kicker stellte jedoch fest, dass Pausch einfach die Reaktionsschnelligkeit fehle.
Dass er in der folgenden Bundesligasaison nicht zum Stammspieler avancierte, hat aber sicher auch mit einer gehörigen Portion Pech zu tun. Eine Verletzung jagte die andere. In der
Vorbereitungszeit plagte ihn eine Gürtelrose, dann brach eine alte Sprunggelenksverletzung wieder auf und danach zog er sich eine Meniskusverletzung zu, die eine achtwöchige Pause
erforderte. Als Pausch beim letzten Spiel unter Werner Kern noch einmal nominiert wurde, tat ihm der scheidende Trainer damit sicher keinen Gefallen, denn er war noch längst nicht wieder
völlig fit. Nachdem er dann später doch wieder in Topform kam, stand eine Rückkehr in die Mannschaft nicht zur Debatte, denn unter Zapf Gebhardt spielte der Club so erfolgreich, dass an
eine Änderung des Teams nicht zu denken war.
Im November 1979 wechselte Pausch zum MTV Ingolstadt. Später spielte er wieder für die SpVgg Weiden.