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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Adebowale “Ade” Ogungbure

geboren am 13.7.1981;

Der in Lagos geborene Nigerianer begann seine Karriere beim FC Nepa Lagos. Über den       FC A.S.A.C.O. in Benin kam er 1998 zu den Clubamateuren. In der Saison 2000/01 holte ihn Klaus Augenthaler in die Zweitligamannschaft. In dieser Saison wurde er 9mal eingesetzt. In der Saison 2001/02 kam er zu 3 Erstligaeinsätzen.

Ade war wirklich und wahrhaftig der Sohn eines nigerianischen Stammeskönigs und somit ein echter Prinz.

In seiner Nürnberger Zeit machte er auch den Führerschein. Kurz nachdem er die Prüfung bestanden hatte, ereignete sich folgende lustige Geschichte: Ade fuhr mit seinem Auto eine Straße entlang, als er in eine Radarfalle geriet und geblitzt wurde. Als er dies bemerkte, hielt er ein paar Meter weiter an, drehte um, fuhr zurück und fragte die Polizisten, warum sie ihn fotografiert hätten. In seiner Naivität vermutete er, sie hätten ihn als Clubspieler erkannt und deshalb auf den Auslöser gedrückt.

Im Oktober 2001 wurde er mit sechs anderen Spielern aussortiert und in einen B-Kader verbannt. Am Saisonende wechselte er zum SSV Reutlingen. Nachdem der Verein ein Jahr später ins Amateurlager abrutschte, schloss er sich 2003 Energie Cottbus an. Inzwischen war er auch zum nigerianischen Nationalspieler aufgestiegen.

Im November 2003 wurde Mannschaftskapitän Ogungbure für ein Jahr aus der nigerianischen Nationalmannschaft ausgeschlossen, weil er sich im Oktober bei den Afrikaspielen geweigert hatte, gegen Kamerun anzutreten und erst nach Zahlung einer Sonderprämie in Höhe von 4000 Dollar aufgelaufen war.

2005 wechselte er zum FC Sachsen Leipzig.

Beim Spiel zwischen dem Halleschen FC und Sachsen Leipzig im Frühjahr 2006 kam es zu rassistischen Ausfällen von Zuschauern gegen Ogungbure. Dieser reagierte darauf auf ungewöhnliche Weise, indem er zwei Finger über die Oberlippe legte und den Hitlergruß zeigte. Die Folge: eine Anzeige wegen des öffentlichen Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole, die aber bald wieder eingestellt wurde. Die Staatsanwaltschaft Halle: „Das Zeigen des Hitlergrußes war nicht strafrelevant. Ogungbure wurde provoziert, er identifiziert sich nicht mit den Zielen verfassungsfeindlicher Organisationen“.

Im November 2006 stand Ogungbure erneut im Mittelpunkt eines Vorfalls mit rassistischem Hintergrund. Nach einem Spiel beim VFC Plauen schlug er seinen Gegenspieler Andrej Zapyshnyi nieder, nachdem dieser ihn während des Spiels permanent als “Bimbo” und “Nigger” beschimpft haben sollte. Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) verhängte nach Auswertung der Fernsehbilder gegen Ogungbure bis zur Verhandlung eine Vorsperre. Von Ermittlungen gegen Zapyshnyi, der die Beleidigungen abstritt, wurde nichts bekannt. “Der Schlag war ein Fehler, das darf nicht passieren. Aber zwei Dinge kann ich nicht akzeptieren: Wenn jemand meine Mutter beleidigt oder mich wegen meiner Hautfarbe. Wir sind doch alle gleich. Ich werde jede Woche bepöbelt. Das macht mich kaputt.” Er erwog daraufhin, nach Frankreich oder England zu wechseln: Für den Faustschlag erhielt er eine Sperre von vier Spielen.

2007 verließ er Sachsen Leipzig und wechselte zu den Offenbacher Kickers. 2008 verließ er den Verein mit unbekanntem Ziel. Aufgrund eines Bänderrisses im Knie blieb er lange ohne Verein und hielt sich nach seiner Genesung ab dem Februar 2009 beim A-Ligisten SpVgg Hainstadt fit.

Für die nigerianische Nationalmannschaft hat Ogungbure insgesamt 2 Länderspiele bestritten.