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Jovan Miladinovic geboren am 30. Januar 1939; gestorben am 11. September 1982.Miladinovic absolvierte in der Saison 1966/67 5 Erstligaspiele für den Club.
Dem von Partizan Belgrad geholten jugoslawischen Nationalspieler, der sich keineswegs als Volltreffer erwies, waren leider Ausflüge zu seinem Landsmann Dragoslav Sekularac nach
Karlsruhe genauso wichtig wie seine Auftritte im Clubdress. Zudem soll er Gerüchten zufolge literweise Slivovitz gesoffen haben und meist direkt aus der Kneipe zum Training gekommen sein.
Schließlich wurde er von Max Merkel vom Training ausgeschlossen. Nach der Saison wurde er ausgemustert und tauchte unter. Merkels Kommentar anlässlich des Großreinemachens nach der
Saison 1966/67: „Da ist dann auch noch Miladinovic. Aber ich glaube, über ihn muss man gar nicht reden.“ Und: “Der Club hat Spieler eingekauft, die hätte ich nicht einmal zum Kilopreis am
Schlachthof abgeholt!” Heinz Strehl berichtete über seinen ehemaligen Mannschaftskameraden: „Er war vielleicht ein Witzbold! Er kaufte sich einen Mercedes, ohnen einen Führerschein zu
besitzen! Da musste ihn eben der gutmütige Jule Toth kutschieren. Wie ein englischer Lord saß Miladínovic dabei im Fond des Wagens. Aber Fußball hätte er trotz seines Spleens schon spielen
können, wenn er nicht jeden Tag eine Flasche Slibowitz geleert hätte. Jusufi und unser Tschebi, die mit ihm bei Partizan Belgrad aufgewachsen sind, nannten ihn das größte Talent ihrer
Generation. Vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund hatte Miladinovic offenbar gleich zwei Flaschen gezwitschert, denn er war schon nach einer Viertelstunde am Ende seiner Kraft.“
1976 und 1979 war er jeweils für wenige Monate als Trainer von Partizan Belgrad tätig. |
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