Konrad Lindner geboren am 14. Oktober 1902; Der laut Vereinszeitung “wieselflinke” Lindner war Ende der 20er Jahre ein reiner Ergänzungsspieler, der allerdings bald zum
Stammspieler aufrückte und 119 Spiele für den 1. FCN bestritt. Im Oktober 1927 bemerkte die Vereinsszeitung anlässlich seines “glücklichen” Debüts in München, dass sich “Lindner als Verteidiger tadellos” bewährt habe
und “vor allem durch seinen eminent raschen Start und seinen unermüdlichen Angriffsgeist” verblüffe. Über seinen nächsten Einsatz gegen Germania Bochum hieß es: “Auch als Mittelläufer kam er gut mit.” Nach einem
Spiel in Aachen konnte man lesen: “Auch das verdächtig schmeckende Wasser der heißen Schwefelquelle musste gekostet werden, und Lindner wollte partout eine Flasche voll mit nach Hause nehmen, um den Schweinauer
Zeitgenossen seine gewaltigen Reiseerlebnisse nachhaltig unter die Nase reiben zu können.” Am 6. Oktober 1929 wurde Lindner im Spiel gegen die SpVgg Fürth das Opfer eines Missgeschicks. Die Vereinszeitung berichtete:
“Bei einem Vorstoß des linken Flügels von Fürth springt Lindner nach dem Ball, köpft denselben aus und fällt dabei. Im Fallen will er sich am Gegner festhalten, schlägt ihn dabei aber unglücklicherweise mit der Hand ins
Gesicht. Der Schiedsrichter unterbricht und der Platzverweis von Lindner wegen angeblicher Tätlichkeit ist die weitere Folge.” Im Zweiten Weltkrieg wurde er zur Wehrmacht eingezogen und an die Front geschickt. |