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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Emil “Köppers” Köpplinger

geboren am 19. Dezember 1897; gestorben am 29. Juli 1988.

Köpplingers Zeit beim Club begann im Ersten Weltkrieg. Insgesamt absolvierte er 393 Spiele für den 1. FCN. 1927 errang er mit dem Club die Meisterschaft.

Im Hauptberuf war der gelernte Reißzeugmacher später Chauffeur. Er war ein Spieler vom Typ des Terriers, der auch schon mal  “wäier Metzger neisteigen” konnte, und bestach während seiner langjährigen Karriere weniger durch Begabung als durch Verlässlichkeit und enormen Fleiß. Die Vereinszeitung nannte ihn einmal einen “ausgesprochenen Zerstörungsläufer” beziehungsweise “den prädestinierten Außenläufer”. Ein andermal hieß es: “Unermüdlich wie ein Jagdhund ist er hinter jedem Ausreißer her.” Und bei wieder anderer Gelegenheit nannte man ihn den “wackeren, sich beim Spiel vor keinem Teufel fürchtenden Köpplinger” sowie einen “beliebten und fairen Spieler”.

In seinem Bericht über das Dreieinhalb-Stunden-Endspiel 1922 gegen den Hamburger SV hob Hans Hofmann hervor, dass Köpplinger und Bark am Ende der fürchterlichen Schlacht die beiden einzigen noch “vollkommen frischen” Spieler auf Seiten des FCN gewesen seien, während andere - und sogar der Schiedsrichter - im Verlauf des Marathons bereits vor Schwäche zusammengebrochen waren.. 

Im März 1924 schrieb die Vereinszeitung: “Unsere 3 Reserven Hochgesang, Winter und Köpplinger müssten eigentlich aus eigenem Antrieb heraus unbedingt hin und wieder in der Reservemannschaft tätig sein, eingedenk des gerade für Sportsleute gültigen Wortes: Wer rastet, der rostet.”

Immerhin brachte es der geradlinige, schnelle und einsatzfreudige Außenläufer, der beim Club häufig nur zweite Wahl war, 1922 und 1927 zu zwei Endspielteilnahmen und sogar zu einem Länderspieleinsatz. “Keine Sorge, Professor, mir bringer unsern Köpplinger mit”, sagte Heiner Stuhlfauth zum Nationaltrainer Glaser, als dieser vor jenem Länderspiel Personalsorgen hatte.