Petar Jelic geboren am 18. Oktober 1986; Der in Doboj geborene ehemalige Torschützenkönig aus der “Premier Liga” in Bosnien-Herzegowina wurde vor der Saison 2006/07 verpflichtet, aber
umgehend zu Zweitliga-Aufsteiger Carl Zeiss Jena verliehen, “um Erfahrungen im deutschen Profi-Geschäft zu sammeln”, wie Sportdirektor Martin Bader damals meinte. Sogar die großen Belgrader Klubs Roter Stern und
Partizan hatten sich seinerzeit für ihn interessiert. Jelic galt als Ausnahmetalent, nachdem er in der Saison 2005/06 für FK Modrica Maksima 19mal getroffen hatte. 2006 debütierte er mit 19 Jahren in der
A-Nationalmannschaft, zuvor war er Kapitän der U 21-Auswahl seines Landes gewesen. Trotz scheinbar übermächtiger Mitbewerber um einen Stammplatz band sich Jelic bis 2010 an den Club. Zunächst sollte er aber die
schwersten Monate seiner noch jungen Karriere durchleben. Nur behelfsmäßig untergebracht in einem Jenaer Jugendwohnheim und zudem unregelmäßig bezahlt, fiel Jelic prompt in ein Loch und konnte sich auch sportlich nicht
durchsetzen. “Einfach langweilig” sei es in Jena gewesen. Neben seiner Profi-Karriere studierte er Jura an einer Belgrader Universität. Jelic, eng befreundet mit Sasa Ciric, wurde in Jenas zweite Mannschaft
abgeschoben, die in der Oberliga spielte, und verstand die Welt nicht mehr. Schließlich wollte er nur noch weg aus Jena, wo er überhaupt nicht zurechtkam. Bereits in der Winterpause und somit ein halbes Jahr früher
als geplant kehrte Jelic zum Club zurück. Eine Ausleihe zu Eintracht Braunschweig zerschlug sich wenig später aber. Demzufolge trainierte er in Nürnberg mit, hatte aber im Grunde genommen noch keine Chance, denn Trainer
Hans Meyer plante vorerst nicht mit ihm. Deshalb wollte ihn der Verein zur neuen Saison 2007/08 auch unbedingt für ein Jahr ausleihen, was aber nicht gelang. Ohne ein einziges Pflichtspiel für den Club absolviert zu
haben, wechselte Jelic Ende August 2007 zu OFK Belgrad. |