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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Gerhard Hummel

geboren am 22.8.1953;

Hummel absolvierte von 1975 bis 1978 13 Zweitligaspiele für den Club. In der Saison 1978/79 wurde er 15mal in der ersten Liga eingesetzt.

Seine Laufbahn begann der gebürtige Nürnberger 1966 beim ESV Rangierbahnhof. Bevor er Torwart wurde, spielte er erst einmal als Stürmer. Auch als er schon in der Bayernauswahl das Tor hütete, spielte er bei Rangierbahnhof noch ab und zu im Feld. Dann erhielt er mit 17 Jahren eine Sondergenehmigung für die erste Mannschaft. Mit 18 wechselte er dann zum Club und durfte als Amateur gleich mit ins Trainingslager nach Burghausen. Trainer war damals Tschik Cajkovski. “Danach wurde mir für die neue Saison ein Vertrag versprochen”, erzählte er später, “nur bekommen habe ich dann keinen.”

Also ging der Wehrdienstverweigerer, der eineinhalb Jahre bei der Lebenshilfe arbeitete, für zwei Jahre zum FC Herzogenaurach. Als sich dann konkrete Kontakte mit der SpVgg Bayreuth ergaben, kam Geschäftsführer Willi Kallert den Oberfranken zuvor und gab Hummel 1974 einen Vertrag.

Ein besonderes Erlebnis hatte der Torwart, als er in der Schlussphase des zweiten Aufstiegs- spiels des Jahres 1978 gegen Rot-Weiß Essen für den verletzten Stammkeeper Manni Müller beim Stand von 2:2 einspringen musste. Der sonst nicht gerade sensible Ersatztorhüter meinte dazu auf der Heimfahrt: „In einem solchen Spiel zwei Minuten vor Schluss zwischen die Pfosten zu gehen, das kostet schon Nerven!“ Einen Ball brauchte er aber nicht mehr abzuwehren.

Abbildung entnommen aus Club-Revue 4/1979
Gerd Hummel bei der Aufstiegsfeier 1978
auf dem Nürnberger Hauptmarkt.

Gar nicht gut zu sprechen war Hummel auf Trainer Werner Kern. Ein halbes Jahr nach dessen Ablösung durch Zapf Gebhardt schimpfte er immer noch: “Der liegt mir noch immer im Magen, denn er hat mich mit der Begründung aus der Mannschaft genommen, er könne nicht allein nach der Leistung gehen, sondern müsse auch seinem Gefühl folgen. Warum? Das entsprach wohl seiner gesamten Lebenseinstellung.”

Bei seinem ersten Auftritt in der Bundesliga beim 0:1 des FCN in Duisburg wurde er vom Sportinformationsdienst in die Mannschaft des Tages eingereiht.

Abbildung entnommen aus Club-Revue 4/1979
Im Spiel gegen Eintracht Braunschweig am 24. März 1979
prallte Gerd Hummel mit Jürgen Täuber zusammen.
Die Folge: Nasenbeinbruch.


Abbildung entnommen aus Club-Revue 5/1979
Szene aus der Saison 1978/79:
Im Spiel gegen Borussia Dortmund wirft sich Gerd Hummel
todesmutig dem einschussbereiten Manni Burgsmüller entgegen.
Links hinten Horst Weyerich.

Im Juni 1979 meldete der Club: “Gerd Hummel verlängerte seinen Lizenzspielervertrag mit dem 1. FC Nürnberg um weitere zwei Jahre.” Trotzdem wechselte Hummel, des ewigen Konkurrenzkampfs mit Manni Müller und nun mit Bernd Hartmann müde, kurz nach Saisonbeginn zum ESV Ingolstadt. Sein Kommentar: “Ich will endlich die Nummer eins werden und spielen. Wenn nicht beim Club, dann eben woanders.”