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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Werner Heck

geboren am 21.4.1955;

Heck, aus Saarbrücken geholt, absolvierte von 1980 bis 1984 114 Erstligaspiele für den Club, in denen ihm 34 Tore gelangen. Damit ist er der fünftbeste Torschütze in der Nürnberger Bundesligageschichte. Insgesamt trug er 234mal das Clubtrikot.

Er war ein unberechenbarer, torgefährlicher Stürmer. Drei Jahre lang bildete er mit Werner Dreßel den Clubsturm. Die beiden wurden allgemein die „Werner Brothers“ genannt.

Großen Rückhalt gab ihm der neue Trainer Udo Klug in der Saison 1981/82. Der Kicker schrieb dazu: “Heck verschaffte er Respekt. Der wusele nicht nur, er bewege sich mehr als jeder andere zum Nutzen der Mannschaft. ‘Ein Spieler, der so sehr in Bewegung ist, hat auch das Recht, mal einen Fehler zu machen.’ Heck beorderte er aus dem vorderen Mittelfeld in die vorderste Spitze. Klugs dickes Lob: Effektiver als Heck kann man nicht spielen.” Im Mai 1982 stand im Kicker zu lesen: “Zur reinen Freude haben sich die Spitzen Heck und Dreßel herausgemacht. Ihre wundersame Verwandlung von Versagern zu Leistungsträgern symbolisiert geradezu die Ära Klug. Als Klug kam, hatte Heck in fünf Spielen erst ein Tor zustandegebracht. Klug prophezeite Heck, er werde es in dieser Saison noch auf 15 Tore bringen. Daran fehlt jetzt nur noch eins! Zu Saisonbeginn abgeschrieben, steigerte sich Werner Heck zur echten Bundesliga-Klasse.”

Im September 1982 brachte der Kicker nach dem 3:2-Heimsieg über Borussia Dortmund folgenden Artikel: “Siege lockern die Züge. So geschehen auch bei Nürnbergs Torjäger Werner Heck. Dreimal traf er gegen Dortmund ins Netz, einmal allerdings ins eigene. ‘Ich wäre am liebsten in den Boden versunken’, schilderte er seine Gemütsverfassung in diesem Moment. 26 Minuten später sah die Welt des Werner Heck wieder rosiger aus: Er hatte das 2:1 und das 3:1 für den Club erzielt. ‘Das war die richtige Antwort an die Zuschauer’, erklärte er, ‘die pfeifen doch bei mir ständig. Die sehen alles, was ich mache, negativ.’ Die Journalisten, so Heck, seien genau so gemein wie die Fans: ‘Bei denen bin ich auch immer der Buhmann.’ Einzig der Trainer halte zu ihm, ‘und das tut unheimlich gut’.”

In der Saison 1982/83 wurde er in den DFB-Olympiakader aufgenommen.

Weil es in der Mannschaft „keine Gemeinsamkeiten außerhalb des Spielfeldes gab“, wie er sagte, stieg er 1984 mit dem Club ab und ging zurück zu Waldhof Mannheim. Da er ihn für einen der Hauptschuldigen am Abstieg hielt, ließ ihn Präsident Schmelzer nach der Niederlage gegen Mönchengladbach am 31. März sofort zu seinem neuen Verein wechseln.

Nach seiner aktiven Karriere wandte er sich der Trainerlaufbahn zu und betreute zuletzt den Verbandsligisten FC 08 Haßloch.