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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Georg “Schorsch” Hagen

geboren am 12.11.1919;

Hagen absolvierte von 1947 bis 1949 19 Oberligaspiele für den Club und erzielte dabei            2 Treffer. 1948 erkämpfte er mit der Mannschaft die deutsche Meisterschaft.

Er begann seine Karriere beim ASV Nürnberg-Ost und rückte 1938 in den erweiterten Kreis der ersten Mannschaft, wo er später mit Conny Winterstein den linken Flügel bildete.

Der Linksaußen war auch ein hilfsbereiter Freund. Als sich Max Morlock 1947 eine Dreizimmerwohnung ausbaute, schleppte der gelernte Schreiner Sand und Zement nach oben, befestigte die Stuckleisten und half beim Fußbodenlegen.

Nach dem Gewinn der 7. deutschen Meisterschaft beschloss die Vorstandschaft, die Mannschaft zur dringend nötigen Erholung in die Fränkische Schweiz zu schicken. Mannschaftsführer Zapf Gebhardt aber war an den Tegernsee gefahren und hatte dort ein vornehmes Quartier gechartert. Als man schließlich an Ort und Stelle war, beschloss man, eine abendliche Bootsfahrt auf dem Tegernsee zu unternehmen. Schorsch Kennemann, der vor Wasser Angst hatte, ging zwar abends mit an den Bootssteg. Dort aber nahm er seinen zweijährigen Buben an der Hand und entschied: „Kumm, Klanner, mir kehrn um und trinken nu a paar Schöppla, dou simmer wenigstens sicher!“ Damit verschwand er. Die Stimmung auf dem Boot aber entwickelte sich gewaltig. Zapf Gebhardt setzte eine Flasche Sekt aus für den, der in voller Montur ins Wasser springe. Linksaußen Schorsch Hagen, der damals arbeitslos war, meinte, das sei zu wenig. Fünf Mark müsse schon ein jeder springen lassen. Schnell war man sich einig, und Schorsch Hagen stürzte sich im Anzug in den See. Die Anstifter bekamen es jetzt aber doch mit der Angst zu tun, denn es war doch schon merklich kühl geworden. Also sollte der Schorsch schleunigst mit dem kleinen Beiboot ans Ufer rudern und sich umziehen. Abel Uebelein rief ihm noch nach: „Nachher gehst ins Hotel in deim Aufzug und sagst, die Mannschaft is ertrunkn!“ Maxl Morlock fügte hinzu: „Grein aber a bissla, damits ders aa glauben!“ Als das Schiff eine halbe Stunde später wieder am Ufer anlegte, stürzte ihnen die Hotelbesitzerin entgegen, fiel dem kleinen Gerhard Bergner um den Hals und schluchzte: „Gottseidank! Dass ihr nur wieder da seid!“ Im Hotel aber herrschte Grabesstimmung. Am schönsten aber endete die Geschichte für den Schorsch Kennemann. Der lag nämlich schon im Bett, als der greinende Schorsch Hagen triefnass ankam und berichtete, dass die Mannschaft ertrunken sei. Zuerst schaute er entgeistert, dann aber wandte er sich an seine Frau: „Emma, mei Bodhuusn!“ Als Hagen ihn schließlich aufklärte, schiss er den Unglücksboten zusammen: „Ausgrechnd anner vo denne Wachspuppen! Im Rollstuhl halt i solche Stürmer nu!“

Nach seiner Zeit in Nürnberg wechselte er nach Mainz.