geboren am 21.2.1951;Frank,
als Torjäger für 800 000 Mark aus Dortmund geholt, absolvierte von 1980 bis 1982 20 Erstligaspiele für den Club, wobei ihm 4 Treffer gelangen.
Vorher hatte er bei Eintracht Braunschweig und beim VfB Stuttgart gespielt.
Bereits in Dortmund galt der ehemalige Pädagogikstudent als Versager, Schlappschwanz und Drückeberger. Der Kicker widmete ihm im Oktober 1978 einen ganzseitigen Bericht mit dem Untertitel “Flasche, Feigling,
Fehleinkauf: Vorurteile, mit denen Wolfgang Frank in Dortmund leben muss”.
Insgesamt erwies sich Frank, der in Nürnberg nur wenige Sternstunden erlebte, als der bis dahin größte Flop der Vereinsgeschichte. Phänomenal
war lediglich sein Grundgehalt, dass er fürs Bankdrücken bekam: 16 000 Mark monatlich! Zur Winterpause der Saison 1980/81 war er längst so gut wie ausgebootet. Ein treffendes Stimmungsbild stellt dieses Zitat aus dem
Kicker vom März 1982 dar: “Auf der Bank sitzt diesmal auch wieder der bereits abgeschriebene Wolfgang Frank! Schon in Stuttgart überraschte Klug mit dieser Maßnahme. Seine Begründung: ‘Frank ist der einzige Stürmer, den
wir neben Heck und Dreßel haben. Er absolviert zusätzliche Trainingseinheiten und zeigt guten Willen.”
Der neue Trainer Heinz Elzner ermöglichte ihm in der darauffolgenden Saison ein Comeback, das im Endeffekt jedoch
scheiterte.
Zum Ende der Saison 1981/82 ließ er sich reamateurisieren und wechselte - natürlich ablösefrei - in die Bezirksliga zum FSV Bad Windsheim.
Nach seiner aktiven Zeit schlug er die Trainerlaufbahn ein. Als
Übungsleiter war er beim FC Wettingen, beim FC Winterthur, bei Mainz 05, bei Rot-Weiß Essen, bei Austria Wien und beim MSV Duisburg tätig. 2002 übernahm er die SpVgg Unterhaching, wurde aber im Frühjahr 2004 wegen der
unbefriedigenden sportlichen Situation entlassen. In der Sommerpause übernahm er den FC Sachsen Leipzig, wo er im Oktober 2005 entlassen wurde. Kurz darauf trainierte er Farul Constanta in Rumänien, ehe er kurz nach
Beginn der Rückrunde 2005/06 die Offenbacher Kickers übernahm. Ende Oktober 2007 trat er von diesem Posten nach einer Serie erfolgloser Spiele freiwillig zurück. Im Februar 2008 übernahm er bis zum Saisonende den
Wuppertaler SV. In der Winterpause der Saison 2008/09 wurde er Trainer des SV Wehen-Wiesbaden. Bereits im März 2009 wurde er wegen Erfolglosigkeit wieder entlassen.