Fernando de Ornelas Franco geboren am 29. Juli 1976; Der in Caracas geborene venezolanische Fußball-Globetrotter, der auch einen portugiesischen Pass besitzt, kam 2003 vom chinesischen Erstligaklub Gansu Tianma nach Nürnberg.
Dort war der 14fache Nationalspieler ein Mannschaftskamerad von Paul Gascoigne gewesen. Aus Furcht vor der SARS-Epidemie im Frühsommer 2003 hatte er das Land fluchtartig verlassen.
Als Jugendlicher hatte er dem Fußball zuliebe eine hoffnungsvolle Karriere als Schwimmer aufgegeben. Sein Heimatverein war Sport Maritimo. Danach spielte er bei Deportivo
ItalChacao sowie bei South China Hongkong, bei Chrystal Palace, bei den Queens Park Rangers, bei Celtic Glasgow und bei Maritimo Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira.
Nach seiner Ankunft beim Club sagte er: “Von der Stadt habe ich vorher nie etwas gehört. Aber ich bin Gott dankbar, dass er mir in Nürnberg eine neue Chance gibt. Hier würde ich
gerne einmal etwas länger bleiben. Ich habe nämlich keine Lust mehr auf Umzüge.” Allerdings entwickelten sich die Dinge nicht nach seinem Wunsch. Sein Trainingsfleiß ließ
zu wünschen übrig, was Wolfgang Wolf mit Blick auf ihn und Vlademir sagen ließ: „Sie
müssen endlich kapieren, dass sie hier mehr bringen müssen, sonst fallen sie durchs Sieb.“ In der Folge lief Fernando für die Amateure auf. Fernando (2. v.l.) nach seinem 1:0-Siegtreffer gegen den Würzburger FV am 18. Oktober 2003
Zum Ende der Winterpause war das Nürnberger Intermezzo nach vier Ligaeinsätzen vorbei - Fernando wechselte nach Zypern zu Olympiakos Nikosia. In der Winterpause der Saison
2004/05 verließ er wegen ausbleibender Gehaltszahlungen den Verein und unterschrieb bei Odd Grenland in Norwegen. Für die venezolanische Nationalmannschaft bestritt er 17 Länderspiele. |