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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Emil Dürbeck


Abbildung entnommen aus 75 Jahre 1. FC Nürnberg

Dürbeck, der übrigens in der Bucher Straße 100 wohnte, war einer der Gründungsväter des 1. FCN, der bereits dabei war, als der sogenannte “deutsche Fußball” noch mehr dem britischen Rugby glich. Am 4. Mai 1900 gehörte er zu jenen 18 jungen Leuten, die Christoph Heinz “zwecks Wiederaufnahme des Fußballspiels” ins Wirtshaus “Zur Burenhütte” in der Nähe der Deutschherrenwiese eingeladen hatte, um den 1. FC Nürnberg zu gründen. Er bestritt insgesamt 32 Spiele für den Club.

Über die Entstehungszeit des Fußballspiels am Ende des 19. Jahrhunderts auf der Peterheide in Nürnberg berichtete er: “Was auf diesem für die Nürnberger ‘Streusandbüchse’ so charakteristischen Gefilde, wenn es, von der darauf brütenden Sonne ausgesogen und ausgedorrt, eher einer flimmernden Sandfläche glich, an Fußballspiel vor sich ging, war alles andere mehr als gesunder Rasensport. Und weiter: Da die Zahl der Spieler unbeschränkt war, konnte es vorkommen, dass bei der blauen Partei 40 Spieler anwesend waren, während die rote nur die Hälfte zu stellen vermochte. Ein Platzhalten in der Mannschaft war zu jenen Zeiten unbekannte Fußballweisheit, und wenn auch bereits nach festen Regeln gespielt wurde, der Ball zog, wohin er immer im Spielfeld geriet, den größten Teil der Spieler auf sich, um von diesen gleich einer Meute losgelassener Hunde aufs hitzigste umkämpft zu werden. Und da geschah es nicht selten, dass Ball und Spieler, in eine mächtige Staubwolke gehüllt, den Augen der spärlichen Zuschauer entrückt wurden.”

Dürbeck, eigentlich ein Verteidiger, ging nach Reitzmanns Abschied von Nürnberg für einige Spiele ins Tor. Laut Hans Hofmann war er aber auch auf dieser Position “ein Mann, der sich auf die Sicherheit seiner Füße verließ und eher einen Kopfball wagte, als dass er mit den Händen zugriff.”