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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Hermann Deinzer

Deinzer war beim Club ein reiner Ersatzspieler, der Anfang und Mitte der zwanziger Jahre überwiegend in Privatspielen und nur selten in Pflichtspielen zum Einsatz kam, wenn Not am Mann war.

1924 bestätigte Hans Hofmann dem in Zabo lebenden Deinzer in der Vereinszeitung, dass er der einzige Spieler beim 1. FCN sei, der einen “ausgesprochen Schafferschen Stil” angenommen habe.

Im Januar 1925 schrieb Hofmann: “Es ist schade, dass Deinzer, der die Veranlagung zu einem erstklassigen Stürmer besitzt, keine weitere Ausbildung in der ersten Mannschaft genossen hat. Aber wie nun die Verhältnisse einmal liegen, müssen wir jetzt darauf bedacht sein, erstklassige Stürmer heranzuziehen, wozu wir in erster Linie Deinzer zählen.” Im Februar urteilte er nach einem Spiel gegen Slavia Prag: “Der junge Deinzer zeigte, dass er recht gut in die Mannschaft passt, sein Spiel geht nicht nur nach dem Schema F, sondern es bringt auch Variationen hervor. Das ist es eben, was einen guten Stürmer auszeichnen muss, die Kunst, seine Gedanken zu verschleiern. Dazu ist allerdings eine eminente Balltechnik nötig. Sehr zu empfehlen wäre ihm jedoch ein körperliches Training und ganz besonders vor einem schweren Spiel eine geruhsame Nacht. Eine ernste Sportauffassung und eine durchtanzte Nacht vertragen sich nicht miteinander, entweder man lässt das eine und tut das andere oder umgekehrt.”

Im Februar 1926 erfuhr Deinzer folgendes Lob von Hans Hofmann: “Der junge Deinzer bewies deutlich, dass er in die Reihe unserer Mittelstürmer aufgenommen zu werden verdient. Wir besitzen merkwürdigerweise drei, und dem Spielausschuss wird nun die Wahl schwerfallen, welchem er in Zukunft den Vorzug geben soll. Dazu kommt glücklicherweise noch, dass man jeden von den Dreien auf einen beliebigen Innenstürmerposten stellen kann, wobei Deinzer und Hochgesang allerdings mehr nach halbrechts inklinieren, während Wieder sich auf halblinks besonders wohlfühlt.”