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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Günter “Dampfer” Dämpfling

geboren am 11.11.1956;

Dämpfling, ein ehemaliger Jugendspieler des 1. FCN, absolvierte von 1975 bis 1978 18 Zweitligaspiele für den Club. In der Saison 1978/79 wurde er 11mal in der 1. Bundesliga eingesetzt. In der Saison 1979/80 kam er noch 4mal in der 2. Liga zum Einsatz. Er wurde auch in der DFB-Schüler und -Jugendauswahl eingesetzt.

Abbildung entnommen aus Haala: Der Club
Ein Höhepunkt in Günter Dämpflings Fußballerleben:
1974 nimmt er nach dem Endspiel gegen den 1. FC Köln
als Kapitän der Clubjunioren den Pokal für den deutschen Jugendmeister entgegen
.

Abbildung entnommen aus: 75 Jahre 1. FC Nürnberg
1974 wird die Clubjugend durch ein 1:0 über den 1. FC Köln deutscher Jugendmeister:
oben v.l.n.r.: Kraus, Steuerwald, Dorok, Lindner, Weber, Dämpfling, Hartig, Sommer;
unten v.l.n.r.: Weyerich, Kosian, Suffel, Schöll, Reichenbach, Müller, Niemann


Abbildung entnommen aus Club-Revue 8/78
Günter Dämpfling im DFB-Trikot

Das Talent aus Moorenbrunn begann seine Karriere beim heimischen TSV. Über den TSV Fischbach und den TSV Altenfurt kam er mit 13 Jahren zum Club. Der alte Cluberer Alfred Mirsberger hatte ihn bei einem Spiel der Club-Jugend in Altenfurt ausfindig gemacht. Schon mit 15 stand er in  der ersten Clubjugend, wo Mirsberger und Fritz Kreißel seine Trainer waren. Sein Start in die erste Mannschaft war allerdings problematisch. Dämpfling erinnerte sich: “Ich drängte damals vom Club weg, weil ich spielen wollte.” Bei Horst Buhtz rechnete er sich in dieser Hinsicht jedenfalls keine Chancen aus. Zwischenzeitlich für ein Jahr ausgeliehen, kehrte er zur Saison 1977/78 von Jahn Regensburg zurück, obwohl er ein Angebot von Hertha BSC Berlin hatte. Unter dem kurz vor Saisonschluss für Horst Buhtz engagierten Werner Kern gelang ihm eine „Auferstehung wie Phönix aus der Asche“.

Die großartige Spielauffassung des feinfühligen Technikers mit dem glasharten Schuss, seine Übersicht, seine gestochenen Pässe, sein Auge für freien Raum und seine Zweikampfhärte machten ihn schon in jungen Jahren zu einem herausragenden Spieler. Seine Freistöße waren so sichere Tore wie bei anderen ein Elfmeter. Andererseits wusste Dämpfling ganz genau, dass sich gewisse Ressentiments gegen ihn nicht unbedingt auf der sportlichen Ebene bildeten. Den Ruf, dass er als Jugendlicher ganz gerne ausging und auch mal feierte, brachte er einfach nicht mehr los. Ende der 70er Jahre aber war aus dem Sonnyboy ein Profi geworden, den eine erstaunliche Abgeklärtheit und Sachlichkeit auszeichneten. Trotzdem wurde er von manchen immer noch schief angesehen.

An eine Begegnung mit einem Ex-Cluberer sollte Dämpfling lange denken müssen. Die Club-Revue schrieb im April 1978 nach dem Zweitligaspiel des FCN bei Darmstadt 98: “Kein Wunder, dass Manfred Drexlers direkter Gegenspieler, Günter Dämpfling, schon in den Anfangsminuten mit einem klassischen Ellenbogenhieb in die rechte Rippengegend fast kampfunfähig und eine Viertelstunde später erneut mit einem Schlag endgültig spielunfähig vom Platz gehen musste.”

Abbildung entnommenaus Club-Revue 4/78
Der durch Rippenstöße Manfred Drexlers schwer angeschlagene Günter Dämpfling
wird von Masseur Toni Brablek und Dieter Lieberwirth vom Platz geführt
.

Verletzungen waren während seiner gesamten Laufbahn Günter Dämpflings “treue” Begleiter. Darüber erzählte er: “Ich habe schon in der Jugend oft mit Spritzen gespielt. Das war sicherlich völlig falsch. Ich würde das nie mehr machen.” Trotz aller Blessuren versuchte er stets, sich durchzukämpfen. 1979 äußerte er gegenüber der Club-Revue: “Wenn gewisse Leute von Invaliditätsantrag oder anderem Zeug reden, ist mir das egal. Ich müsste halt nur mal völlig auskuriert sein.”

Abbildung entnommen aus Club-Revue 6/78
Günter Dämpfling und Dani Petrovic freuen sich nach dem zweiten Aufstiegsspiel in Essen
über die Rückkehr des Club in die Bundesliga.


Abbildung entnommen aus Club-Revue 8/78
Szene aus einem Freundschaftsspiel gegen die SpVgg Fürth im Sommer 1978:
Manni Müller und Günter Dämpfling retten gemeinsam vor Edi Kirschner.


Abbildung entnommen aus Club-Revue 9/78
Szene aus dem zweiten Spiel nach dem Aufstieg in die 1. Liga 1978:
Beim 0:4 in Stuttgart verhindern Günter Dämpfling und Manni Müller
einen weiteren Treffer durch Dieter Hoeneß.


Abbildung entnommen aus Club-Revue 1/79
Wieder mal eine Begegnung mit einem Ex-Cluberer:
Im Spiel gegen Hertha BSC begegnen sich
Günter Dämpfling und Dieter Nüssing.


Abbildung entnommen aus Club-Revue 12/78
Ein wenig ruhmreicher Augenblick in Günter Dämpflings Karriere.
Das Bild entstand im Winter 1978 - alle weiteren Details siehe Anzeigentafel!

Im Oktober 1979 wechselte Dämpfling zum SC Freiburg. Später spielte er bei Hannover 96.