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Henning Bürger geboren am 16.12.1969;
Bürger absolvierte in der Saison 1996/97 29 Regionalligaspiele für den Club, in denen ihm
3 Treffer gelangen. In der Saison 1997/98 wurde er 28mal in der 2. Liga eingesetzt, wobei ihm 1 Torerfolg glückte. In der Saison 1998/99 spielte er 16mal in der 1. Liga. Für die DDR bestritt er
viele Nachwuchsländerspiele. Bürger wechselte 1996 vom 1. FC Saarbrücken zum Club. Vorher hatte er in seinem Geburtsort bei Motor Zeulenroda, bei Carl Zeiss Jena und Schalke 04 gespielt.
Für Henning Bürger stand schon zu Zeiten der DDR fest: “Der Club war schon immer meine heimliche Liebe.” Der Thüringer stellte seine Talente in Zeulenroda so eindrucksvoll unter Beweis,
dass er auf die Sporthochschule kam und mit knapp 18 Jahren als Profi in der DDR-Oberliga bei Carl Zeiss Jena kicken durfte. Nach dem Mauerfall hielt ihn sein Freund aus Saarbrückener
Tagen, Joe-Max Moore, ständig über den Club auf dem Laufenden. Er hatte Angebote von mehreren Zweitligisten vorliegen, aber sein Augenmerk galt eben dem Club, der für ihn “ein
einmaliger Verein in einer tollen Stadt” war - auch wenn diesem die Regionalliga bevorstand. Mit seiner tatkräftigen Mithilfe ging es dann auch mit dem Club wieder bergauf. In der Regionalliga
kurbelte er unermüdlich das Spiel auf der linken Seite an. Als Spieler, der bis zur Grundlinie ging, mit links aus vollem Lauf Flanken schlagen konnte und Ballsicherheit sowie Antrittsschnelligkeit
besaß, war ihm bald ein Stammplatz sicher. Kein Wunder, dass er sich auch in der 2. Liga einen solchen ausrechnete. Doch zunächst saß er bei Willi Entenmann nur auf der Tribüne und musste die
Talfahrt ans Tabellenende tatenlos mit ansehen. Enttäuscht stellte er fest: “Ich spielte bei Entenmann gar keine Rolle mehr.” Sein Trainingseifer wurde jedoch von Felix Magath belohnt.
Schon im ersten Spiel unter dessen Leitung gehörte Bürger zur Anfangsformation, wie auch in den meisten folgenden Spielen. Er hatte seinen Stammplatz und damit einen maßgeblichen Anteil am
Aufstieg. Seine Devise “Gas geben und gewinnen” versuchte er auf dem Platz konsequent umzusetzen. Seine Stärken sah er in seiner Zuverlässigkeit und Schnelligkeit, seine Schwäche in
seiner mangelnden Torgefährlichkeit. Sein Erfolg und der Siegeszug des Club stiegen ihm jedoch nie zu Kopf. Klar deshalb, dass er seine Freizeit am liebsten im Kreis der Familie verbrachte. Abbildung entnommen aus Bausenwein u.a.: Wir sind wieder da
Saison 1997/98: Im Zweikampf mit Daniel Felgenhauer von Greuther Fürth Abbildung entnommen aus Bausenwein u.a.: Wir sind wieder da
Das Ende der Saison 1997/98 ist erreicht, der Aufstieg geschafft. 1999 ging er zum FC St. Pauli, 2002 zu Eintracht Frankfurt, 2004 zu Rot-Weiß Erfurt. 2005 beendete er dort seine Profikarriere.
Im Anschluss daran schlug er die Trainerlaufbahn ein und übernahm die A-Jugend von Carl-Zeiss Jena. Im Dezember 2007 wurde er dort zum Cheftrainer befördert. Im September 2008 wurde er
wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen. |
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